Am Freitag, den 31.03.23, haben wir unser Projekt HONOR nach drei Jahren Laufzeit abgeschlossen. HONOR steht für: „Holistic flexibility market integration of cross sectoral energy sources“. Zu Deutsch: Holistische Integration eines Flexibilitätsmarkts sektorübergreifender Energiequellen. In diesem Projekt waren wir als Unterauftragnehmerin involviert.
Abschlusstreffen
Um das Projekt gemeinsam zu beenden und die letzten fehlenden Schritte sowie die weitere Verwertung der Projektergebnisse über die Laufzeit hinaus zu besprechen, haben wir uns vom 28.03. bis zum 29.03.23 in Wunsiedel versammelt. Vor Ort waren neben Sophia Rohbogner und Rainer Härtl von unserer Seite die SWW Wunsiedel GmbH und ein Teil der Fakultät Elektrotechnik der TU Dortmund. Dem Rest des Konsortiums war es leider nicht möglich in Präsenz teilzunehmen und schaltete sich online zu.
Neben dem Diskussionsteil, konnten wir den Teilnehmern der TU Dortmund am zweiten Tag den Energiepark der SWW zeigen. Selbst für uns als Es-geht!, die eng mit dem Stadtwerk in Wunsiedel zusammenarbeitet, ist das immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis. Außerdem ist es spannend zu sehen, dass dort immer etwas Neues hinzukommt und erweiternde Dinge geplant werden sowie ein stetes Treiben herrscht. Besonders schön ist es immer dann, wenn Personen zum ersten Mal vor Ort sind, denn da bekommen alle immer ganz große Augen und runde Münder 😉.
Natürlich konnten wir den Abend zwischen den beiden Tagen auch nutzen, um uns ein wenig auszutauschen und das Projekt auch informell ausklingen zu lassen. Wir konnten uns alle ein wenig besser kennenlernen, was für den oder die ein oder andere*n vermutlich komisch klingt, da wir ja schon einige Monate zusammengearbeitet hatten. Allerdings hat uns, wie so vielen anderen Projekten, Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht, wodurch die Präsenzveranstaltungen leider zu kurz gekommen sind. Dieses persönliche Kennenlernen ist jedoch essentiell, um auch eine persönlichere und gemeinschaftlichere Arbeitsweise zu schaffen. Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch weitere Projekte zusammen durchführen können.
Konsortium und Inhalte
Konsortium
Das Konsortium von HONOR beinhaltete Partner aus der Wissenschaft, der Industrie und auch solche, die das Projekt lediglich begleitet haben. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der jeweiligen Partnerinnen und Partner.
Wissenschaftliche Partner*innen | Industriepartner*innen | Begleitende Partner*innen |
---|---|---|
TU Dortmund | Green Power Denmark | Cerius |
Technical University of Denmark | Foreseeti | Stadt Dortmund |
KTH Royal Institute of Technology | PSI Software AG | NODES |
Norwegian University of Science and Technology | SWW Wunsiedel GmbH | VISUE |
Inhalte
Das Projekt HONOR zielte sowohl auf die Entwicklung als auch auf die Bewertung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Flexibilisierung der Energieerzeugung und des Verbrauches ab. Im Fokus standen die Kopplung des Energie-, Wärme- und Verkehrssektors auf lokaler Ebene sowie der regionale und überregionale Austausch von Flexibilität. Dafür wurden Konzepte für Geschäftsmodelle eines sektorengekoppelten Flexibilitätsmarktes entwickelt, welche allen potentiellen Flexibilitätsmarktteilnehmenden eine diskriminierungsfreie Teilnahme ermöglichen.
Die Weiterentwicklung von Überwachungs- und Monitoringfunktionalitäten stellte die Unterstützung der Netzbetriebsführung sowie die Online-und Ex-post-Validierung des Netz- und Anlagenbetriebs nach Flexibilitätstransaktionen sicher.
Zur Bewertung der Cybersicherheit wurden Modelle entwickelt, anhand welcher eine Abschätzung des Risikos und der Kosten eines Cyber-Angriffes ermittelt werden konnten.
Das Ziel des Konsortiums war die Entwicklung von Konzepten und Lösungen, welche im europaweiten Kontext verwertet werden können und die gesamtwirtschaftlichen Anforderungen erfüllen sowie das Marktentwicklungspotential und das Risiko für Cyber-Angriffe berücksichtigen.
SWW mit Unterstützung der Es-geht! lieferte Erfahrungen aus dem Betrieb der SWW, welcher sektorenübergreifend und -gekoppelt gestaltet ist. Darüber hinaus wurden von beiden Firmen lokale Stakeholder involviert und akquiriert, damit potenzielle Handlungsmöglichkeiten für eine Flexibilitätsbereitstellung und deren Austausch erarbeitet wurden. Dadurch wurden die jeweiligen Stakeholder von Anfang an in das Projekt einbezogen und auch deren Meinungen, Visionen und Wünsche. Dieser Mehrwert durch den Einbezug der Stakeholder führte zu maßgeschneiderten und realistischen Ergebnissen.
Verantwortlicher auf Seiten der Es-geht! war Evyatar Littwitz. Mehr Informationen und etwaige Deliverables finden Sie auf der Website des Projekts. Wir bedanken uns bei allen Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmern – für die vergangenen Jahre und dafür, dass wir das Projekt HONOR so erfolgreich abgeschlossen haben.
Ihr Es-geht! Team