Wir freuen uns bereits sehr auf das Konsortialmeeting Anfang März auf Zypern im Rahmen des FEVER Projekts 🇨🇾. Zur Einstimmung wollen wir Ihnen hiermit die Möglichkeit geben, sich anhand unserer FEVER Projektvorstellung zu informieren, worum es geht und wie die Es-geht! dabei mitwirkt.
FEVER in a Nutshell
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des H2020 Forschungs- und Innovationsprogramm gefördert. Das Programm zielt auf die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und des Wachstums ab sowie auf einen erhöhten Vorteil für die Wirtschaft und Bürgerschaft der Europäischen Union. Innerhalb des Programms deckt FEVER den Bereich „Flexibilität und Marktoptionen im Handel für das Verteilnetz“ ab.
Hier finden sie die wichtigsten Eckdaten des Projekts:
- 17 Partner*innen aus acht europäischen Ländern
- € 9 929 911,25 Gesamtbudget
- Dauer: Februar 2020 – Juli 2023
- Drei Pilotprojekte und eine Laborsimulation
FEVER Projektvorstellung
FEVER steht für „Flexible Energy Production, Demand and Storage-based Virtual Power Plants for Electricity Markets and Resilient DSO Operation“ – zu Deutsch: Flexible Energieproduktion, bedarfs- und speicherbasierte virtuelle Kraftwerke für Energiemärkte sowie resilienter Betrieb der Verteilnetzbetreibenden.
🎯 Das Ziel dabei ist Flexibilität in Hinsicht auf Energieerzeugung, -verbrauch und -speicherung zu organisieren, um die Energiewende zu ermöglichen und die Stromnetze im regenerativen Betrieb optimal zu nutzen. Die erarbeiteten Lösungen des Projekts richten sich dementsprechend insbesondere an Verteilnetzbetreibende, damit sie ihr Netz besser überwachen und managen können. Dies wird beispielsweise mittels künstlicher Intelligenz, Peer-to-Peer Handel und der Toolbox, die während des Projekts entwickelt wird, möglich sein.
Warum FEVER?
Die Lösungen für das Netz der Zukunft sind nötig, da die erneuerbaren Energien nicht konstant einspeisen, wie beispielsweise ein Generator, sondern von Wind und Wetter abhängig sind. Denn ohne Wind kann eine Windenergieanlage keinen Strom erzeugen. 🌤️ Dadurch kann es passieren, dass es Situationen gibt, in denen die Energiebereitstellung durch die Erneuerbaren zu groß oder zu gering für den eigentlichen Bedarf ist. Flexibilität, die auf diese Situationen eingeht, wird nötig.
Darüber hinaus ist es schwierig die Einspeisung der erneuerbaren Anlagen ohne geeignete Tools exakt vorherzusagen. Das führt wiederum dazu, dass Verteilnetzbetreibende größere Schwierigkeiten haben, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
⚖️ Deshalb müssen die Energieproduktion und der Energieverbrauch in Einklang gebracht werden. Das passiert durch die Lösungen, die im Projekt entwickelt werden und Produktion, Verbrauch und Speicherung berücksichtigen.
Lösungen
Während der Projektlaufzeit widmet sich das Konsortium der Entwicklung der folgenden Lösungen:
- Flexibilitätsaggregation und -management
- Überwachung und automatische Kontrolle
- Flexibilitätsmarkt
Diese werden in den Pilotprojekten in Spanien 🇪🇸, auf Zypern 🇨🇾 und in Deutschland 🇩🇪 erprobt.
Eine grafische Aufbereitung der FEVER Projektvorstellung finden Sie auf dem Poster unten 👇.
Weitere Details sind auf der Projektwebsite zu finden.
Die Es-geht! im FEVER-Projekt
Als Es-geht! helfen wir bei der Entwicklung und Bewerbung bzw. Vermarktung der zentralen Lösungen. Diese befähigen die Verteilnetzbetreibende und Prosumer (Privatpersonen, die gleichzeitig Energie produzieren und konsumieren) dazu, am Energiehandel und dem Demand-Side-Management teilzunehmen. Darüber hinaus helfen wir den deutschen Stadtwerken, die am Projekt teilnehmen. Wir unterstützen sie bei der Installation sowie der Schaffung der notwendigen Infrastruktur vor Ort, um die Lösungen im realen Netz zu erproben. Diese Infrastruktur beinhaltet beispielsweise Messgeräte.
👨💻 Hauptverantwortlicher seitens der Es-geht! ist Evyatar Littwitz, der im engen Austausch mit der SWW Wunsiedel GmbH und der Stadtwerk Haßfurt GmbH steht.
🙌 Unterstützt wird er dabei durch Gerhard Meindl, der enge Kontakte zur SWW Wunsiedel hat, Lisa Ben Baruch, Sophia Rohbogner und Lisa Ziemer.
Wir hoffen, dass wir Ihnen damit einen guten Einblick in das Projekt FEVER geben konnten und Ihnen unsere Projektvorstellung weitergeholfen hat. Sollten Sie Fragen haben, oder selbst Unterstützung im Forschungsmanagement benötigen, können Sie sich gerne bei uns melden – wir freuen uns!
Ihr Es-geht! Team