Heute geht es in unserer „Was ist…?“-Reihe um den Begriff „Positive Energy District“. Positive Energy Districts, abgekürzt PEDs, repräsentieren Gemeinden, Kommunen oder Stadtviertel, die eine positive Energiebilanz aufweisen, indem sie mehr saubere Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Im Grunde sind sie wie kleine Oasen der Umwelt- und Energieexzellenz.
PEDs nutzen Quellen wie Photovoltaikanlagen, Windturbinen und Wasserkraftwerke, um sämtliche Aspekte des Energiebedarfs, angefangen bei Privathäusern über Unternehmen bis hin zu Verkehrssystemen, zu versorgen. Die Reduktion unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durch PEDs trägt dadurch maßgeblich zur Verringerung von Treibhausgasemissionen bei. Jedoch zeichnen sich PEDs auch durch ihre außerordentliche Flexibilität und Effizienz aus. Sie setzen intelligente Netze und hochentwickelte Technologien ein, um sicherzustellen, dass Energie effektiv genutzt wird. Wenn beispielsweise an sonnigen oder windigen Tagen ein Überschuss an Energie erzeugt wird, erfolgt die Speicherung dieses Überschusses, sodass auch bei ungünstigeren Wetterbedingungen stets ausreichend Energie zur Verfügung steht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht darin, dass Positive Energy Districts die Energiesicherheit erhöhen, indem sie die Abhängigkeit von zentralisierten Stromnetzen durch eine Vielzahl lokaler erneuerbarer Energiequellen reduzieren. Obwohl dezentrale Energiequellen aufgrund von Schwankungen normalerweise weniger zuverlässig sind, kompensieren PEDs dieses Problem durch die Einbindung von Energiespeichern, Mikronetzen und Effizienzmaßnahmen, die eine kontinuierliche Stromversorgung in Notfällen gewährleisten und die Anfälligkeit für Ausfälle minimieren. Dieser proaktive Ansatz verringert nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sondern fördert auch ökonomische Vorteile und räumt der Katastrophenvorsorge und -bewältigung Priorität ein, wodurch die PEDs unabhängiger und sicherer in Bezug auf Energieherausforderungen werden.
Die Entwicklung eines PED ist keine mühelose Aufgabe, sondern erfordert eine Mischung aus Kreativität, Teamarbeit und innovativen Technologien. PEDs sind gleichzeitig Vorreiter im Energiemanagement, die durch den Einsatz intelligenter Netze und energieeffizienter Technologien sicherstellen, dass das Energieangebot an die Nachfrage angepasst wird, Verschwendung minimiert und die Nutzung sauberer Energie maximiert wird.
Vielleicht am bedeutsamsten ist jedoch, dass PEDs auf die aktive Beteiligung ihrer Gemeinschaft setzen. Die Bewohner werden ermutigt, energieeffiziente Gewohnheiten und nachhaltige Praktiken zu übernehmen, wodurch die Entwicklung eines PED zu einer kollektiven Anstrengung wird.
Ferner leisten PEDs einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft, indem sie Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien schaffen, die regionale Wirtschaft ankurbeln und die Energiekosten für alle senken.
Positive Energy Districts entwickeln sich stetig weiter und dienen als Vorbild für zukünftige Städte und Gemeinden. Ihr Erfolg veranschaulicht, dass nachhaltige und saubere Energielösungen absolut erreichbar sind.
Die Es-geht! GmbH wird sich im kommenden Jahr intensiv mit der Entwicklung von PEDs als Konsortialpartner im HORIZON Projekt PEDvolution beschäftigen. Mehr darüber erfahrt ihr hier: https://es-geht.gmbh/projekt-pedvolution-genehmigt/
Wir hoffen, dass wir Dir näher bringen konnten, was ein Positive Energy District ist. Bei Fragen stehen dir Lisa Ziemer und Evyatar Littwitz gerne zur Verfügung. Hast Du Wünsche, hinsichtlich zukünftiger Beiträge in der „Was ist…?“-Reihe? Dann lass es uns gerne in den Kommentaren wissen und wir geben unser Bestes, das Thema abzudecken.
Dein Es-geht! Team